Autofahren ohne Schmerzen

Millionen Menschen klagen hierzulande über Verspannungen, Schulter- und Rückenschmerzen. Schuld daran sind meist mangelnde Bewegung und häufiges, falsches Sitzen. Der Allgemeine Deutsche Automobilclub Deutschlands (ADAC) weist darauf hin, dass auch eine falsche Sitzhaltung hinterm Steuer auf Dauer zu Rückenschmerzen führt. Aber nicht nur das. Sie behindert in Notfallsituationen auch das Reaktionsvermögen. Deshalb hat der ADAC die Kriterien für eine optimale Lenkrad- und Sitzposition zusammengestellt. Demnach sollten Autofahrer Sitz, Rückenlehne und das Lenkrad auf die individuellen Proportionen einstellen. Die richtige Sitzhöhe sollte einen guten Rundumblick ermöglichen. Beim Abstand zum Armaturenbrett ist es wichtig, den Sitz so weit nach hinten zu fahren wie möglich. Die Knie sollten beim Durchtreten der Pedale nicht durchgestreckt sein, aber auch nicht oben ans Lenkrad stoßen.

Rückenlehne sollte die Wirbelsäule stützen

Eine möglichst aufrecht gestellte Rückenlehne schont den Rücken und hilft, den Abstand zur Kopfstütze gering zu halten. Diese sollte an die Kopfoberkante reichen, um den Fahrer bei einem Heckaufprall bestmöglich zu schützen. Eine „Lordosenstütze“, eine separate Stütze im Lendenbereich der Rückenlehne, sollte eng an die Wirbelsäule angepasst werden. Das Lenkrad ist so einzustellen, dass das Handgelenk bei ausgestrecktem Arm oben auf dem Lenkradkranz liegen kann und die Armaturen gut zu sehen sind. Die Schultern dürfen dabei den Kontakt zur Lehne nicht verlieren. Liegen beide Hände auf drei und neun Uhr am Lenkrad, garantiert das in allen Situationen eine optimale Fahrzeugbeherrschung. Trotzdem sollte man immer wieder Pausen einlegen und dabei etwas Gymnastik machen, am besten alle zwei Stunden. Stundenlanges Autofahren ist Stress für den Rücken, denn ein dynamisches Sitzen ist trotz optimaler Einstellungen beim Autofahren nicht möglich. (red)