Sport, Knochen und Gelenke

Abnehmen durch Krafttraining

Wer mehr Muskelmasse hat, nimmt schneller ab. Das ist bekannt. Gezieltes Krafttraining ist deshalb wichtig. Aber auch hier sollte man einiges beachten.

06.02.2017

Intensives Krafttraining hat viele Vorteile. Es steigert den Muskelaufbau innerhalb kurzer Zeit und erhöht damit den Grundumsatz. Das ist auf Dauer effektiver als jede Diät und auch besser als reines Cardio-Training. Denn dabei verbrennt man zwar auch Kalorien, baut aber weniger Fett ab und weniger Muskelmasse auf. Wer aber viel Muskelmasse hat, steigert seinen Grundumsatz, also den Kalorienverbrauch des Körpers im Ruhezustand. Das bedeutet, dass man selbst an den trainingsfreien Tagen mehr abnimmt als ohne Krafttraining. Auch der übliche Nachbrenneffekt, der entsteht, weil der Körper Reparaturen an den Muskeln ausführt und neue Muskelmasse bildet, ist beim Training mit Hanteln und Geräten größer als nach dem Ausdauersport. Am stärksten fällt der Effekt aus, wenn man ein intensives Intervall-Training durchführt. Entscheidend für den nachhaltigen Erfolg ist jedoch die Regelmäßigkeit. Ideal sind Trainingseinheiten mit einer Zeitdauer von etwa 15 bis maximal 30 Minuten, zwei- bis dreimal pro Woche.

Höhentraining steigert Kalorienverbrauch

Steigern kann man Trainingseffekt und Kalorienverbrauch noch mit einem simulierten Höhentraining. Dabei wird der Sauerstoffgehalt von 21 Prozent auf 15 Prozent abgesenkt. Trainiert man dann wieder unter normalen Luftbedingungen, sind Herz, Gehirn und Lungen deutlich leistungsbereiter als zuvor. Auch der Stoffwechsel wird angekurbelt, und der Grundumsatz steigt. Positiver Nebeneffekt: Höhenluft zügelt auch den Appetit. Und zwar allein schon durch ein kontrolliertes Einatmen dieser Höhenluft. Das bestätigen wissenschaftliche Untersuchungen der Berliner Charité und der Sporthochschule Köln. Darauf aufbauend haben einige Fitnessstudios ein spezielles Höhenbalance-Konzept entwickelt, mit dem man in vier Wochen 4,8 Kilo Gewicht und vier Prozent Fett verlieren kann – 30 Prozent mehr als bei normalem Training und ohne Jo-Jo-Effekt. Der Hintergrund: Durch den Sauerstoffmangel müssen die Zellen stärker arbeiten und verbrauchen so mehr Energie. Das Konzept basiert auf innovativer Technik und sportmedizinisch getesteten Trainingsinhalten. Hochleistungsgeneratoren simulieren die Höhenluft von 1000 bis 6000 Meter über dem Meeresspiegel. Diese Luft wird über eine Komfortmaske eingeatmet, während man bequem sitzt oder liegt. Die sauerstoffarme Höhenluft wechselt sich dabei mit normaler, sauerstoffreicher Luft ab. Ein Pulsoximeter überwacht während des Trainings die Sauerstoffsättigung im Blut. Überlastungen sind dadurch ausgeschlossen. (red)