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Wenn der Zahn schmerzt und klopft …

09.10.2016
Dr. med. Dr. med. dent. Roswitha Ritter

Dr. med. Dr. med. dent. Roswitha Ritter

Fachärztin für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Praxis am Kurpark

Man wacht auf und hat eine „dicke Backe“ oder pochende Zahnschmerzen, was nun? Erste und schnelle Hilfe bieten feuchtes Kühlen, abschwellende Schmerzmedikamente (Antiphlogistika) und ein passendes Antibiotikum. Gegebenenfalls muss der Eiter in der Schwellung vom Chirurg belüftet werden. Danach gibt es für jeden Patienten alternative Behandlungsmöglichkeiten nach seinem persönlichen Geschmack, Zahn- und Kostenbewusstsein. Nicht jeder Zahn muss gleich entfernt werden. Eine Kassenleistung ist die Kappung der Wurzelspitze und die Entfernung des Eiterherdes beim Kieferchirurgen (Wurzelspitzenresektion).
Vorher muss eine gute Wurzelfüllung bis in die feinen Verästelungen der Zahnwurzel erfolgen. Ist der Zahn dauerhaft nicht zu retten, sollte er beim Chirurgen vorsichtig entfernt werden. Der Defekt wird gegebenenfalls mit Kunstknochen aufgebaut. An die Stelle des Zahnes kann als Ersatz eine herausnehmbare Prothese oder eine Brücke über abgeschliffene Nachbarzähne treten. Besser ist meist ein beim Chirurgen gesetztes Implantat (künstliche Zahnwurzel fest im Knochen). Darauf kommt später die feste Zahnkrone, mit der man wieder so lachen und beißen kann wie vorher. Ein Unterschied zum verlorenen Zahn ist nicht zu erkennen. Es ist immer sinnvoll, sich zu allen alternativen Lösungen genauestens beraten zu lassen, um für sich die richtige, individuelle Versorgung zu finden.