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Zentrum für Kardiologie - Universitätsmedizin Mainz

Das Zentrum für Kardiologie ist eines der renommiertesten universitären kardiologischen Kliniken Deutschlands und genießt bundesweit und international Anerkennung bei der Behandlung von Herzerkrankungen.

10.02.2017

Langenbeckstr. 1
55131 Mainz

tmuenzel@uni-mainz.de

Telefon: 06131 17-7251
Telefax: 06131 17-6615

Unser Zentrum setzt sich zusammen aus der Kardiologie I (Allgemeine und interventionelle Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin; Direktor: Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel;) und der Kardiologie II (Rhythmologie; Direktor: Univ.-Prof. Dr. Thomas Rostock).

Das komplette Spektrum der Kardiologie wird abgedeckt: wir versorgen Patienten mit koronaren Herzerkrankungen, Herzklappenfehlern, Herzmuskelerkrankungen und Erkrankungen der peripheren Gefäße, sowie die Bereiche der internistischen Intensivmedizin, der kardiovaskulären Prävention und der Rhythmologie. Notfallversorgungsstrukturen wie die Chest Pain Unit (CPU, Brustschmerzeinheit) und die Vorhofflimmer-Unit sorgen für eine rasche und effiziente Diagnose und Therapie bei den betroffenen Patientengruppen. Weiterhin bieten wir Spezialambulanzen für Patienten mit Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, Fettstoffwechselerkrankungen, Herzklappenfehlern und Lungenhochdruck an. Die Zusammenarbeit mit allen Fachabteilungen der Universitätsmedizin ermöglicht die umfassende Behandlung der Patienten.

Unsere Ärzte bilden sich kontinuierlich weiter und nehmen aktiv an der medizinischen Forschung teil. Die moderne Infrastruktur gewährleistet eine Diagnostik auf hohem Niveau.
Bei uns erwarten Sie eine hervorragende medizinische Versorgung, eine angenehme Atmosphäre sowie eine freundliche, menschliche Betreuung. Sie finden uns im Gebäude 605 auf dem Gelände der Universitätsklinik (Kardiologie I) und im Gebäude 401 K (Kardiologie II).

Ambulante Patientenaufnahme:
Tel. 06131 17-2827

Stationäre Patientenaufnahme:
Tel. 06131 17-2633 oder -3290

Hotline für einweisende Ärzte:
Kardiologie-Hotline: 06131 17-4444
Rhythmus-Hotline: 06131 17-4442

Chest Pain Unit (CPU)

Herz-Kreislauferkrankungen stellen die häufigste Todesursache in den westlichen Ländern dar, wobei auch der akute Herzinfarkt eine große Rolle spielt. In der seit Juli 2005 eingerichteten Chest Pain Unit ("Brustschmerzeinheit") werden Patienten mit neu aufgetretenen Brustschmerzen stationär aufgenommen und diagnostiziert.

Hierzu stehen insgesamt 10 Überwachungseinheiten zur Verfügung. Es erfolgt ein kontinuierliches Monitoring der Herzfrequenz, des Herzrhythmus und des Blutdruckes. Weiterhin werden jeweils bei Aufnahme, nach 3 und nach 6 Stunden Blutentnahmen zur Bestimmung kardialer Enzyme sowie bei Aufnahme ein Basislabor durchgeführt. Zusätzlich werden zu diesen Zeitpunkten Elektrokardiogramme abgeleitet. Wenn bei den Patienten ein akutes Koronarsyndrom ausgeschlossen werden konnte, erfolgt eine Belastungs-EKG-Untersuchung.

Bei unauffälligem Belastungs-EKG können die Patienten dann in die hausärztliche Betreuung entlassen werden. Findet sich jedoch im Rahmen der durchgeführten Diagnostik der Hinweis auf ein akutes Koronarsyndrom, so empfehlen wir die sofortige Durchführung einer Koronarangiographie. Wir betreuen monatlich rund 160 Patienten in der CPU, von denen ca. 50% mit der Ausschlussdiagnose eines akuten Koronarsyndroms beschwerdefrei entlassen werden konnten.

Abteilung für Interventionelle Klappentherapie

Die moderne kathetergestützte Behandlung von Herzklappenerkrankungen hat sich als eine schonende, minimal-invasive Therapiealternative zur offenen Chirurgie bei Patienten mit intermediären bis hohem OP-Risiko weltweit etabliert. Alle Eingriffe werden am schlagenden Herzen und ohne Einsatz einer Herzlungenmaschine durchgeführt, schon am ersten Tag nach dem Eingriff kann der Patient das Bett verlassen.

Unser universitäres Zentrum weist die größten Erfahrungen und Implantationszahlen des Landes Rheinland-Pfalz auf. Im Bereich der interventionellen Aortenklappentherapie konnten wir Ende 2016 einen Meilenstein setzen: Wir implantierten an unserem Zentrum die 1000. Aortenklappe per Katheter (TAVI-Prozedur). Im Bereich der interventionellen Mitralklappenrekonstruktion blicken inzwischen auf eine Zahl von mehr als 500 Prozeduren zurück. Bei einzelnen Herzklappentypen zählen wir zu den 10 größten Implantationszentren in ganz Deutschland.

Die Planung des Eingriffs erfolgt über unsere Klappensprechstunde mittels 3D-Computertomographie sowie 3D-Echokardiographie der neuesten Generation. Durchgeführt wird der Eingriff in einem modernen Hybrid-OP der höchsten Hygieneklasse (Ia) unter 3-dimensionaler Kontrolle mittels Echokardiographie und dem Einsatz modernster Röntgentechnik (inkl. Bildfusion).

Im Bereich der kathetergestützten Aortenklappentherapie (TAVI) liegen weltweit Erfahrungen an über 220.000 Patienten vor. In Mainz verfügen wir über die 3. und neueste Generation der Klappentypen von den vier führenden Herstellern dieser modernen Klappensysteme. Seit 2015 sind wir von der Dt. Gesellschaft für Kardiologie als TAVI-Zentrum zertifiziert.

Der Bereich der kathetergestützten Mitralklappentherapie (MitraClip, Annuloplastie, Klappensprengung, Klappenersatz) verfügt über Eingriffsoptionen bei Verengungen und Undichtigkeiten dieser Klappe. Unser Zentrum ist an der Implantationsleitlinie der Dt. Gesellschaft für Kardiologie beteiligt und war Teil des größten internationalen Registers (TRAMI-Register).

Bei gealterten Herzklappenprothesen, die mit einer Verengung oder Undichtigkeit der Klappe oder des umliegenden Gewebes einhergehen, können Gewebedefekte (paravalvuläres Leck, auch PVL) mit winzigen Schirmchen über einen Kathetereingriff über die Leiste geschlossen werden. Im Falle des Versagens einer chirurgischen Rekonstruktion oder Bioprothese kann kathetergestützt ein Klappenersatz (Valve-in-Valve, Valve-in-Ring, MitraClip-in-Ring) erfolgen und so in den meisten Fällen eine neue OP vermieden werden.

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