Herz und Kreislauf

Grippeschutz für Herzschwache

Die Viruserkrankung ist keine Kleinigkeit. Vor allem für Herzkranke kann sie sehr gefährlich werden. Die Deutsche Herzstiftung rät deshalb noch im Herbst zur Impfung.

26.11.2018
Damit der Körper gegen die Viren besser gewappnet ist.  Foto: AdobeStock / Chassene Damit der Körper gegen die Viren besser gewappnet ist. Foto: AdobeStock / Chassene

Die echte Grippe kann für Herzpatienten schwere Folgen haben. Denn damit steigt das Risiko, schwer zu erkranken oder Folgeinfektionen zu erleiden. Im schlimmsten Fall kann das tödlich enden. „Patienten mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen gelten bei Grippe als gefährdet, insbesondere Menschen mit Herzschwäche“, bestätigt Prof. Dr. med. Thomas Meinertz, Kardiologe und Spezialist der Deutschen Herzstiftung. Nach der ungewöhnlich schweren Grippewelle im vergangenen Winter sollten Herzkranke deshalb zur Grippeschutzimpfung gehen, so sein Rat.

Alle Jahre wieder

Da sich Grippeviren ständig verändern, wird der Impfstoff in jedem Jahr neu angepasst. Dass bedeutet auch, dass eine Impfung nicht für mehrere Jahre wirkt, sondern im nächsten Jahr nachgeimpft werden muss. Der beste Zeitpunkt dafür ist Oktober oder November. Aber auch noch zu Beginn der Grippewelle im Dezember oder Januar kann man die Impfung nachholen, vorausgesetzt man ist nicht bereits erkrankt.
Eine hundertprozentige Garantie, dass man von einer Virusgrippe verschont bleibt, gibt es aber auch damit nicht. Allerdings schützt der aktuell erhältliche Vierfach-Impfstoff immerhin gegen die am häufigsten vorkommenden Virenstämme. Dennoch kann es trotz Grippeimpfung zu einer Erkrankung kommen, beispielsweise wenn der Impfschutz noch nicht voll ausgebildet ist oder sich Viren verändern.
Wer Symptome wie hohes Fieber, Schüttelfrost oder Kopf- und Gliederschmerzen entwickelt, sollte daher frühzeitig zum Arzt gehen und sich behandeln lassen.

Geringe Nebenwirkungen

In der Regel ist die saisonale Grippeimpfung gut verträglich. Gelegentlich kommt es zu Müdigkeit, leichten Kopf- oder Gliederschmerzen oder zu einer Rötung der Einstichstelle. Im Vergleich zu den möglichen Folgen einer Erkrankung sind diese Symptome aber harmlos.
Tipp: Mehr Infos gibt es in der aktuellen Ausgabe der Herzstiftungs-Zeitschrift „Herz heute“, die man hier kostenfrei anfordern kann: Tel.: 069/955128400 E-Mail:bestellung@herzstiftung.de (Stichwort: „Grippeschutzimpfung“). (red)