Anzeige Haut, Haare und Ästhetik

Hauterkrankung Rosacea – häufiger als gedacht

31.10.2017
Foto: Dr. Petra Staubach

PD Dr. Petra Staubach-Renz
Studienzentrum Hautklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz



Rosacea ist neben Akne eines der häufigsten Hautprobleme bei Erwachsenen. Sie ähnelt der Akne, meist ist nur das Gesicht befallen, insbesondere die Bereiche an Nase, Wangen, Kinn und Stirn. Männer und Frauen ab dem 40. Lebensjahr leiden am häufigsten an der Erkrankung. Dabei kommt es aufgrund von entzündlichen Veränderungen der Gesichtshaut zunächst zu erweiterten Äderchen meist im Bereich der Wangen. Anschließend bilden sich Pusteln und gerötete Knötchen. Manchmal schimmern auch blaue Äderchen durch die Haut.
Im Volksmund werden für die Extremformen auch unschöne Begriffe wie „Knollennase“ oder „Säufernase“ verwendet. Diese schwere Form betrifft oft Männer.
Häufig haben Patienten mit Rosacea einen starken Leidensdruck und eine Einschränkung der Lebensqualität, da neben den Beschwerden wie Hitzegefühl und Brennen auch die offensichtliche Rötung das Aussehen beeinträchtigt. Dazu reagiert die Haut empfindlich auf Temperaturschwankungen, UV-Strahlung, Alkohol und stark gewürzte Speisen. Dann kommt es zu einem „Flush“, einem plötzlichen Rötungsschub.
Aktuell gibt es neben vorbeugenden Maßnahmen wie Lichtschutz oder dem Meiden von scharfen Speisen und Getränken neue Möglichkeiten, diese Erkrankung lokal mit Gels und Cremes erfolgreich zu behandeln. Weitere Therapieoptionen verbinden Lokal- mit Systemtherapien. Sie kommen vor allem bei ausgeprägteren Varianten zur Anwendung.