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Fett weg – mit und ohne OP

04.04.2019
Foto: Dr. med. Martin Kürten

Dr. med. Martin Kürten
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und Facharzt für Chirurgie an der
Fort Malakoff Klinik Mainz



An Bauch und Beinen sind Fettdepots meist besonders hartnäckig. Gerade in diesen Bereichen stellt sich der gewünschte Effekt trotz Sport oder Diäten oftmals nicht ein. Grund hierfür ist die große Menge an Fettzellen, die sich durch sonst wirksame Aktivitäten wie regelmäßige Bewegung, fettarmes Essen und Verzicht auf Süßigkeiten nicht beseitigen lassen. Im Gegenteil – sobald die Kalorienzufuhr wieder steigt, speichern die Zellen das Fett noch schneller und das zeigt sich z. B. sofort am Bauch. Dies ist mit ein Grund, dass die Fettabsaugung (Liposuktion) zu den am häufigsten durchgeführten ästhetischen Operationen gehört. Durch diese Methode ist eine gezielte Entfernung hartnäckiger Fettdepots an Bauch, Oberschenkeln und Gesäß erfolgreich und dauerhaft möglich. Denn einmal entfernte Fettzellen können sich nicht erneut bilden. Stark erschlaffte Bauchhaut kann zudem mittels Bauchformung (Abdominoplastik) korrigiert werden. Ob nach einer größeren Gewichtsabnahme oder einer Schwangerschaft, nach einer erfolgten Lipoabdominoplastik (Fettabsaugung am Bauch mit Straffung) beginnt für viele Menschen ein komplett neuer und aktiver Lebensabschnitt.
Kleinere Fettdepots dagegen können einfach weggekühlt werden (Kryolipolyse). Dieses hochwirksame nicht operative Verfahren ist geeignet beim beginnenden Bauchansatz, den lästigen „Reiterhosen“ oder bei Fettdepots an Hüften und unterhalb der BH-Linie am Rücken. Auch in diesen Bereichen stellt sich oftmals trotz regelmäßiger Bewegung und gesunder Ernährung kein Erfolg ein. Durch den Einsatz von Kälte können diese hartnäckigen Fettdepots auf sanfte Weise beseitigt werden. Hierfür werden die gut mit Fettzellen gepolsterten Körperbereiche zunächst 70 Minuten einer starken Kälteeinwirkung ausgesetzt. Anschließend hilft sich der Körper selbst, indem er die abgestorbenen Fettzellen über den Stoffwechsel ausscheidet. Je nach Ausgangssituation kann sich der Umfang des behandelten Bereichs um bis zu sieben Zentimeter reduzieren. Das bedeutet einen Rückgang des lokalen Fettgewebes um etwa 20-30 Prozent nach zwei bis drei Sitzungen.
Die Planung und Durchführung einer Bauchformung durch Fettabsaugung, mit oder ohne Straffung, gehört in die Hände eines erfahrenen Operateurs. Je nach Umfang des Eingriffs kann dieser im Dämmerschlaf oder unter Vollnarkose erfolgen. Bei der nicht operativen Fett-weg-Methode durch den Einsatz von Kälte (Kryolipolyse) handelt es sich um ein weitgehend schmerzfreies Verfahren, bei dem ebenfalls eine ausführliche Beratung erfolgen sollte. Es ist geeignet für Menschen mit Normalgewicht mit nicht allzu großen Fettpolstern an Hüften, Bauch, Rücken, Po und Oberschenkeln.