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Hochauflösende Magnetresonanztomographie (MRT) erkennt Prostatakarzinom sicher

26.06.2017
Foto: RNS Gemeinschaftspraxis GbR

PD Dr. med. univ. Thomas Lehnert
RNS Gemeinschaftspraxis GbR
Chefarzt Radiologie
St. Elisabethen-Krankenhaus Frankfurt



Das Prostatakarzinom ist mit etwa 26 Prozent aller festgestellten Krebserkrankungen die häufigste bösartige Tumorart des Mannes in Deutschland. Jedes Jahr erkranken hierzulande mehr als 64.000 Männer an diesem Krebs. Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und ergänzende spezifische Bildgebung kann der Tumor in einem frühen und womöglich gut behandelbaren Stadium erkannt und behandelt werden. Dabei versteht sich die MRT – neben einer eingehenden urologischen und sonographischen Abklärung (Ultraschall) – als eine sehr aussagekräftige Ergänzung bei der Feststellung eines Prostatakarzinoms.
Die MRT verzichtet komplett auf potenziell schädliche Röntgenstrahlung; sie arbeitet mit einem starken Magnetfeld und Hochfrequenzimpulsen. Daher ist die Methode ideal geeignet für jüngere Patienten und für regelmäßige Kontrolluntersuchungen. Gibt es in der MRT keinen verdächtigen Befund, so liegt mit hoher Sicherheit kein höhergradig aggressiver und damit relevanter Krebs vor. Eine Gewebeentnahme (Biopsie) kann dem Patienten damit erspart werden.
Dank der modernen Hochfeld-MRT (Feldstärke 3 Tesla) kann auf eine sogenannte Endorektalspule verzichtet werden, was den Komfort der Untersuchung gegenüber dem bisherigen Vorgehen bei 1,5 Tesla-Geräten deutlich erhöht. Die Untersuchung wird in bequemer Rückenlage durchgeführt und die Untersuchungszeit beträgt in der Regel nicht mehr als 40 Minuten.