Ernährung und Gewichtskontrolle

Leinöl bei unerfülltem Kinderwunsch

Das Polyzystische Ovarialsyndrom steht einer Schwangerschaft oft im Wege. Denn dann sind Blutzucker- und Blutfettwerte zu hoch. Leinöl hilft, diese Werte zu senken.

15.08.2018

Frauen mit einem Polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) haben Probleme, schwanger zu werden. Der Grund: Bei ihnen reifen viele Eizellen heran, zu einem Eisprung kommt es aber nicht. Stattdessen werden die Bläschen immer größer, in denen die Eizellen schwimmen. Und diese Zysten können sehr schmerzhaft sein. Als Ursache gelten Störungen in Stoffwechsel und Hormonhaushalt. Betroffene Frauen können daher auch an der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus oder einer Vorstufe leiden.
Die Blutfettwerte sind bei PCOS-Patientinnen ebenfalls häufig erhöht. Eine bewusste, gesunde Ernährung kann daher helfen, Begleiterkrankungen vorzubeugen und so die Chance zu erhöhen, schwanger zu werden.
Wie das DeutscheGesundheitsPortal berichtet, hat eine neue Studie die Wirkung von Leinöl untersucht. Das Öl ist reich an wichtigen Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken sollen und sich positiv auf die Blutfettwerte, die Blutzuckerwerte und das Herz-Kreislauf-System auswirken.
Iranische Forscher untersuchten dafür 60 Patientinnen mit PCOS. Die Hälfte von ihnen erhielt 1000 mg Leinöl zweimal täglich für 12 Wochen, die anderen Frauen bekamen ein Scheinpräparat (Placebo). Vor der Behandlung und nach 12 Wochen wurden verschiedene Blutwerte bestimmt.
Das Ergebnis: Leinöl kann Stoffwechselvorgänge und Entzündungen von PCOS-Patientinnen positiv beeinflussen, insbesondere die Blutzucker- und Blutfettwerte. Zusätzlich zeigte sich auch ein positiver Effekt auf die durch ein erhöhtes Testosteronlevel verursachte Behaarung bei den Patientinnen. Keinen Einfluss hatte Leinöl auf Hormone, andere Fettwerte und Stickstoffmonoxid, das Blutdruck und Gefäße reguliert.(dgp/red)