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UV-Schutz ist wichtig – auch bei „normalen“ Brillen

25.09.2018
Foto: Marc Bouffier

Marc Bouffier
Geschäftsführer
Brillen Bouffier GmbH



Über die Gefahren und möglichen Schäden durch UV-Strahlung speziell am Auge wurde auch an dieser Stelle schon mehrfach berichtet. Die meisten Menschen sind sich dieser Problematik durchaus bewusst und schützen ihre Augen auch immer konsequenter und besser durch entsprechende Sonnenbrillen. Aber was ist im Schatten, morgens oder abends, wenn wir uns nicht geblendet fühlen?
Nun, da der Sommer vorbei ist, wähnen sich viele in Sicherheit, und viele Brillenträger tragen ihre normale Brille, die meist nur einen schwachen UV-Filter besitzt. Das aber kann langfristig Folgen für die Augengesundheit haben. Denn auch wenn man sich nicht direkt in der Sonne aufhält oder wenn der Himmel bedeckt ist, kann das UV-Licht auf Dauer das Augenlicht angreifen. Besonders hoch ist die Belastung in hohen Bergen, bei Schnee und am Meer.
Untersuchungen belegen, dass der Aufenthalt in direkter Sonne lediglich etwa 20 Prozent der jährlichen UV-Belastung verursacht. Rund 80 Prozent der Jahresdosis an UV-Strahlung macht sogenannte Streustrahlung aus, die zum Beispiel eben auch im Schatten vorhanden ist. Doch wie kann man in diesen Situationen die Augen schützen?
Für einen maximalen Schutz sollte das Brillengestell bis zu den Augenbrauen reichen. Auch breite Bügel sind besser. Sie verhindern den Lichteinfall ins Auge über die Seiten.
Der vorgeschriebene Industriestandard für klare Brillengläser liegt bisher nur bei einer UV-Absorption bis 385 Nanometer und nicht – wie es für einen optimalen Schutz sinnvoll wäre – bis 400 Nanometer. Dieser vorgegebene Grenzwert wird bei manchen Brillenglasmaterialien sogar noch unterschritten.
Die Brillenglashersteller sind sich dieser Problematik und Herausforderung schon länger bewusst. Sie haben in den letzten Jahren die Zusammensetzung speziell bei Kunststoffgläsern und deren Beschichtungen so angepasst, dass es ihnen gelungen ist, heute klare, nicht getönte Brillengläser liefern zu können. Diese bieten unabhängig von sonstigen Materialeigenschaften, wie zum Beispiel höherer Brechungsindex für besonders dünne Brillengläser, einen UV-Schutz bis 400 Nanometer.
So haben Brillenträger die Möglichkeit, ihre Augen ganzjährig vor den Auswirkungen der gefährlichen UV-Strahlen zu schützen – ganz gleich ob die Sonne scheint oder nicht.