Augen, Nase und Ohren

Schadet E-Reading dem Sehvermögen?

Das Lesen von Bildschirmen ist für Kinder normal. Doch was muss man beachten, damit die Augen fit bleiben?

02.07.2018

Nachrichten, Artikel und sogar ganze Bücher – immer mehr Menschen lesen diese heute auf Smartphones, Tablet-Computern oder PCs. Laut medicalpress haben Umfragen ergeben, dass jeder vierte Bundesbürger eBooks liest. Doch schadet das dem Augenlicht oder nicht? Nach Ansicht von Experten hängt die Anstrengung und Ermüdung der Augen nicht so sehr von der Art der Oberfläche ab, von der wir lesen, sondern vom Kontrast zwischen Buchstaben und Hintergrund. Denn die Art und Weise, wie sich die Augen beim Langzeitlesen verhalten, hängt oft vom Unterschied zwischen der Farbe der Buchstaben und der Sättigung des Hintergrunds ab. Das E-Reading hat hier durchaus einige Vorteile: So kann man die Textdarstellung und -größe sowie den Bildschirmhintergrund individuell anpassen.
Unabhängig davon empfehlen Experten, bei Tageslicht und in einem hellen Raum zu lesen. Bei künstlichem Licht ist es eher umgekehrt. Hier sollte man die Intensität der oberen und seitlichen Beleuchtung reduzieren. Die Sehkraft kann also sowohl beim Lesen traditioneller Bücher und eBooks beeinträchtigt werden.
Liest man auf digitalen Geräten, sollte man häufige Pausen einlegen. Dabei gilt die 20-20-20 Regel: Augen alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf etwa fokussieren, das 20 Fuß oder mehr entfernt ist. Auch regelmäßiges Blinzeln wird empfohlen, damit die Augen nicht austrocknen. Untersuchungen haben nämlich gezeigt, dass man bei der Verwendung digitaler Geräte etwa 66 Prozent seltener blinzelt. Dazu gilt es, die Sehkraft regelmäßig von einem Arzt überprüfen zu lassen und sie ggf. mit Kontaktlinsen oder Brillengläsern zu korrigieren. (mp/red)