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Kontaktlinsen für Babys und Kleinkinder. Das gibt´s?!

06.08.2019
Foto: Dipl.-Ing. Martin Laifer

Dipl.-Ing. Martin Laifer
Augenoptiker
Invisio Contactlinsen GmbH



Bei der Geburt eines Kindes sind die Augen noch nicht voll ausgereift. Dies geschieht vor allem im ersten Lebensjahr, danach noch bis zum Schuleintritt. Mit ungefähr sieben Jahren sind alle Sehfunktionen voll entwickelt. Sehstörungen während dieser Lebensphase müssen behoben werden. Bei manchen Kindern sind dazu Kontaktlinsen als Therapie medizinisch notwendig und werden deshalb vom Augenarzt verordnet. Beispiele hierfür sind Veränderungen der Hornhaut durch Verletzungen, hohe Stärken, v. a. bei einseitiger Ausprägung, oder der angeborene graue Star.
Bei Babys mit letzterer Diagnose wird die trübe Augenlinse entfernt. Der Eingriff findet so früh wie möglich statt, um die Entwicklung des Auges nicht zu hemmen. Da das Auge noch viele Jahre wachsen muss, wird keine künstliche Linse eingesetzt, sondern flexibel mit Kontaktlinsen gearbeitet. Hierzu sind maßgeschneiderte Lösungen nötig. Ist ein Auge schwächer als das andere, muss das bessere Auge zusätzlich zeitweise abgeklebt werden. Das soll das schwächere Auge anregen, sich „anzustrengen“ und somit Sehschärfe zu entwickeln. Ohne diese Okklusion kommt es zur Schwachsichtigkeit, und das räumliche Sehen kann sich nicht richtig entwickeln.
Babys und Kleinkinder gewöhnen sich schneller und leichter an Kontaktlinsen als Erwachsene. Mit Unterstützung durch Augenarzt, Orthoptist, Kontaktlinsenspezialist und Eltern stehen die Chancen für die Sehentwicklung sehr gut.