Anzeige Augen, Nase und Ohren

Astigmatismus sicher und dauerhaft korrigieren

30.10.2017

Dr. Beate Steinhorst
Fachärztin für Augenheilkunde und Refraktive Chirurgie
AugenLaserZentrum Wiesbaden



Astigmatismus (Hornhautverkrümmung), auch in Kombination mit anderen Fehlsichtigkeiten, ist mit der modernen refraktiven Augenchirurgie sehr gut behandelbar. Eine wichtige Rolle spielt eine extrem genaue Diagnostik, um die Vorder- und Rückfläche der Hornhaut, die Radien sowie die Hornhautdicke zu vermessen. Die Messergebnisse entscheiden über die Behandlungsmethode. Astigmatismen bis 6 Dioptrien, mit oder ohne Weit- oder Kurzsichtigkeit, können mit der Femto-LASIK behandelt werden. Höhere Astigmatismen bis zu 8 Dioptrien können langfristig durch torische Intraokularlinsen (ICL) ausgeglichen werden. Diese speziellen Kunstlinsen werden bei einem minimal-invasiven Eingriff mit ultrakurzer Narkose hinter der Pupille (vor der eigenen Linse) platziert. Bei älteren Patienten kann über einen refraktiven Linsenaustausch die komplette Fehlsichtigkeit inkl. Alterssichtigkeit ausgeglichen werden. Dabei wird die eigene Linse durch eine multifokale Kunstlinse mit torischen Eigenschaften ersetzt. Heutige multifokale torische Intraokularlinsen ermöglichen ein gutes Sehvermögen in allen Distanzen – auch nachts. Bei extrem schnell zunehmenden Astigmatismen in jüngeren Jahren besteht der Verdacht auf einen Keratokonus. Diesen kann man mit dem CorneaCrosslinking-Verfahren stoppen. Unbehandelt schreitet diese Erkrankung immer weiter fort.
Daher sollten junge Menschen mit Astigmatismus ihre Augen regelmäßig beim Augenarzt kontrollieren lassen.