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Lebensqualität und Würde am Lebensende

22.03.2018
Foto: ZAPV Wiesbaden

Dr. Mechthilde Burst
Palliativärztin und Schmerztherapeutin
ZAPV - Zentrum für amulante Palliativversorgung
Palliative Care Team
Wiesbaden und Umgebung



Unheilbar Kranke und des Lebens Müde möchten ihre letzten Tage meist ohne Schmerzen und in Würde verbringen. Dafür steht die Palliativ- und Hospizversorgung.
Trotzdem wird vielen Schwerstkranken und Sterbenden in der letzten Phase ihres Lebens der Zugang zu dieser Versorgungsform erschwert, werden sie zwischen Pflegeheim und Krankenhaus hin- und hergeschoben. Dabei kann die Palliativversorgung mit ihrer optimalen Schmerztherapie und der individuellen, menschenwürdigen Zuwendung gerade in dieser Phase für eine deutlich verbesserte Lebensqualität sorgen und ein Sterben ohne Angst und Schmerzen ermöglichen.
Aber auch mehr zu wissen, über die psychischen und physischen Anzeichen und Symptome des nahen Todes, kann sehr hilfreich sein, um für Angehörige oder Freunde das Richtige zu tun. Dies hilft, Hemmungen und Ängste zu diesem Tabuthema abzubauen.
Ein sogenannter Letzte Hilfe Kurs kann alle Aspekte dieser wichtigen letzten Lebensphase als auch den eigenen Umgang mit der Trauer vermitteln. Ähnlich wie ein Erste Hilfe Kurs kann er dazu beitragen, dass man selbst in den entscheidenden Momenten das Richtige tut.
Da jeder in jedem Alter von heute auf morgen betroffen sein kann, sollte man darüber hinaus seine persönlichen Vorstellungen über ein Sterben in Würde frühzeitig in einer Patientenverfügung festhalten und auch Angehörige dazu motivieren, sich damit auseinanderzusetzen.