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Demenz und Hören: Persönlicher Austausch mit pflegenden Angehörigen ist wichtig

02.09.2018
Foto: Martin Reinicke

Roland Engehausen
Vorstand IKK Südwest



Mit circa 1,4 Millionen Betroffenen ist Demenz eine der am stärksten verbreiteten Erkrankungen in Deutschland. Wenn das Kurzzeitgedächtnis nachlässt, wird das Hören als Verständigung immer entscheidender. Das Hörgerät ermöglicht über das Wahrnehmen der vertrauten Stimme eines Familienmitglieds oder einer Pflegekraft eine ganz elementare Form der Kommunikation. Das Hören sorgt somit für mehr Lebensqualität der Patienten und ermöglicht auf diese Weise eine Teilhabe am alltäglichen Leben. Um als Familie in außergewöhnlichen Belastungssituationen wie einem Pflegefall gut zu funktionieren, bedarf es der Einfühlsamkeit der Leistungserbringer und Beratungsstellen gleichermaßen. Bei einer qualitativen Versorgung von Demenz sind alle Profis im Gesundheitswesen gefragt.
Die Vernetzung von Selbsthilfe, Pflegekassen, Pflegestützpunkte, Pflegedienste, Leistungserbringer miteinander ist somit unerlässlich. Eine regionale Versorgung in einem solchen effizienten Netzwerk stellt eine große Chance für eine ganzheitliche Betreuung der Erkrankung dar.
Die Rolle einer Krankenkasse als Unterstützer im Einsatz für die Lebensqualität von Versicherten ist von großer Bedeutung, denn neben wertvollem Fachwissen und der Vermittlung von Kontakten geht es immer auch um ein verbindliches Gespräch und einen festen Ansprechpartner, vor allem wenn es um so wichtige Themen wie Pflege und Gesundheit geht.