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Depressionen verstehen – Ohnmacht überwinden

16.11.2016
Foto: Jörg Jaegers

Jörg Jaegers
Zentrum für Wandlung
Mainz



Medien berichten heutzutage öfter als früher über Depressionen, und auch prominente Beispiele zeigen, dass die Erkrankung jeden treffen kann. Trotzdem treffen Betroffene im privaten Umfeld oder auf der Arbeit immer noch auf viele Vorurteile in Bezug auf ihre Erkrankung. Wer mit depressiven Zuständen kämpft, fühlt sich deshalb schnell alleingelassen und unverstanden. Und selbst die Menschen aus dem Umfeld, die mit Interesse und einem ernst gemeintem Mitgefühl auf die Betroffenen zugehen, sind oft hilflos, weil sie die Empfindungswelt der Depression nicht nachvollziehen können und nicht wissen, wie sie helfen können.
Eine Einzeltherapie ist deshalb für Betroffene eine sehr gute Möglichkeit, in intensiver Prozessarbeit über den Horizont der persönlichen Ohnmacht hinauszuwachsen. Der Klient erfährt, dass das, was vorher eine dunkle Wand war, tatsächlich aus vielen Einzelthemen besteht, die er durchaus mit Arbeit bewältigen kann. Belastende Themen können sich besser auflösen, wenn sich Betroffene gedanklich über die ihnen zugefügten früheren Verletzungen klar werden und die damit verbundenen Gefühle mit der körperlichen Empfindung verbinden können.
Dieses Erkennen eigener Verstrickungen und Traumata beendet die Hilflosigkeit, sich täglich als Opfer zu erfahren. Mit jeder Erkenntnis findet Ausdehnung statt und wird Handlungs- und Erlebnisfähigkeit zurückgewonnen.