Vorsorgeuntersuchungen – ein wichtiger Baustein zum Erhalt der Gesundheit
Dr. med. Alexandra FrankeStellv. Chefärztin der Gastroenterologieund Ärztliche Leiterin desHelios Prevention Centers an derDKD Helios Klinik Wiesbaden
Um Risikofaktoren für bestimmte Erkrankungen rechtzeitig erkennen und reduzieren zu können, ist die regelmäßige Gesundheitsvorsorge sehr wichtig. Das Ziel sollte dabei das Erkennen möglicher Erkrankungen sein, noch bevor Symptome auftreten, gemäß dem Motto: „Vorbeugen ist besser als Heilen“. Die Gesundheitsvorsorge sollte an neueste wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst und die Auswahl der Untersuchungen dabei speziell auf Alter, Geschlecht und die individuellen Risikofaktoren abgestimmt sein. Gegebenenfalls empfehlen sich je nach familiärer Vorbelastung auch Untersuchungen, die von der gesetzlichen Krankenversicherung für ein bestimmtes Alter noch nicht vorgesehen sind. Ziel einer Vorsorgeuntersuchung ist das Erkennen von Risikofaktoren, wie Bluthochdruck, Blutzucker- oder Blutfettwerterhöhungen, die zunächst keine Beschwerden verursachen. Das Risiko für Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen kann somit erkannt und rechtzeitig minimiert werden. Hier reicht in vielen Fällen schon eine Veränderung der Lebensführung wie eine Ernährungsumstellung oder Sport aus.
Aber auch Vorstufen von bösartigen Erkrankungen verursachen keine Symptome. Bei der Vorsorgeuntersuchung können Gewebeveränderungen, die z. B. zu Gebärmutterhals-, Prostata- oder Darmkrebs führen können, rechtzeitig erkannt und gleichzeitig entfernt werden. Die Entstehung bestimmter Krebsarten kann damit nahezu vollständig verhindert werden.