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Regelmäßige Bewegung hält jung und schützt vor Schlaganfall und Herzinfarkt

09.11.2016
Foto: Dr. Horst Schmidt Kliniken

Prof. Dr. med. Dr. Markus Ferrari
Direktor der Klinik für
Innere Medizin I:
Kardiologie und konservative Intensivmedizin
HELIOS Dr. Horst Schmidt Kliniken



Kardiovaskulären Erkrankungen kann man durch eine ausgewogene Ernährung, mediterrane Küche und Nichtrauchen vorbeugen. Doch auch die regelmäßige Bewegung hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit. Leider geht der Deutsche durchschnittlich nur 700 Schritte am Tag. Wer jedoch mindestens 2000 Schritte pro Tag absolviert – egal ob joggend, nordic walkend oder bei einem gemütlichen Spaziergang –, kann sein Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall um bis zu zehn Prozent reduzieren. Ein größerer Spaziergang mit 5000 bis 7000 Schritten hat sogar den doppelten Effekt. Dieser entsteht, weil durch Bewegung der Skelettmuskulatur das Gefäßwachstum und die Gefäßneubildung aktiviert werden. So können bereits vorliegende Durchblutungsstörungen verbessert und neuen vorgebeugt werden. Dabei reicht es aber nicht, lediglich wie etwa beim Klavierspielen die Finger zu bewegen. Es muss mindestens ein Drittel der Gesamtmuskelmasse in Bewegung gesetzt werden. Auch reicht es nicht, einmal kurz die Treppe hochzurennen. Der Mechanismus greift erst nach zehn Minuten in Bewegung und entfaltet seinen besten Effekt nach 30 Minuten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät, an mindestens drei Tagen pro Woche mindestens 150 Minuten Sport zu machen. Wenn man die Pulsfrequenz damit regelmäßig über 100 Schläge pro Minute bringt, verlangsamt man seinen biologischen Alterungsprozess. Bewegung hält also nicht nur gesund, sondern auch jung.