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Darmtumoren: Krebstherapie ist Teamarbeit

01.05.2019
Foto: Katholisches Klinikum Mainz

Prof. Dr. med. Achim Heintz
Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie
Viszeralonkologisches Zentrum (DKG)
Katholisches Klinikum Mainz



Darmkrebs kann jeden treffen. Dabei ist der Dickdarmkrebs in vielen Fällen vermeidbar. Er entsteht aus gutartigen Vorstufen, den sogenannten Polypen, die im Rahmen der Vorsorge erkannt werden können. Daher ist in Deutschland die Vorsorgedarmspiegelung eine Leistung der Krankenkassen und wird ab dem 55. Lebensjahr für alle angeboten. Vorteil dieser Untersuchung ist die Möglichkeit, die Vorläufer des Darmkrebses während der Untersuchung in einer Sitzung zu entfernen.
Trotz dieser Möglichkeit der Vorsorge werden in Deutschland ca. 60.000 Neuerkrankungen pro Jahr verzeichnet. Die Diagnose ist für viele Patienten ein einschneidendes Ereignis, das viele wie aus heiterem Himmel trifft. An diesem Punkt sind Experten gefragt, die sich tagtäglich mit dieser Krebsform auseinandersetzen. In zertifizierten Darmkrebszentren arbeiten Mediziner unterschiedlicher Fachdisziplinen Hand in Hand. In den regelmäßig stattfindenden Tumorkonferenzen wird jeder Patient individuell besprochen und anschließend die bestmögliche Therapie für ihn festgelegt. Neben den beiden Fachdisziplinen der Chirurgie und der Gastroenterologie gehören auch Fachärzte für Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie, Psychotherapie und Palliativmedizin zu diesem Team.