Anzeige Allgemeine Medizin

Darmkrebsvorsorge: Was können wir gemeinsam tun, um Darmkrebs zu verhindern?

22.04.2019
Foto: DKD Helios Klinik Wiesbaden

Prof. Dr. Dr. Nils Habbe M. A.
Chefarzt der Chirurgie/Koloproktologie
DKD Helios Klinik Wiesbaden



Darmkrebs ist in Deutschland die dritthäufigste Krebsart bei Männern und die zweithäufigste bei Frauen.
Eine Möglichkeit der Früherkennung ist die Darmspiegelung. Dabei kann der Facharzt Krebsvorstufen – so genannte Polypen oder Adenome – finden und effektiv entfernen. Männer können diese Vorsorgeuntersuchung bereits mit 50 Jahren nutzen, bei Frauen ist sie zum 55. Lebensjahr möglich.
Unabhängig vom Alter sollte man jedoch bei Warnsymptomen schnell handeln. Dazu gehört Blut im Stuhl – ein Symptom, das leider noch viel zu häufig einem Hämorrhoidalleiden zugeschrieben wird, auch wenn die Diagnose nie von einem Facharzt gestellt wurde. Auch veränderte Stuhlgewohnheiten sollten abgeklärt werden. Bei diesen beiden Beschwerden ist ein Facharzt für Gastroenterologie oder ein Viszeralchirurg mit der Schwerpunktbezeichnung Proktologie der richtige Ansprechpartner. Der Proktologe kann Hämorrhoiden oder andere Veränderungen am Darmausgang in einer sehr einfachen Untersuchung diagnostizieren oder ausschließen. Oft wird dann eine Darmspiegelung zum sicheren Ausschluss weiter oben gelegener Veränderungen im Darm ergänzt. Durch die Zusammenarbeit einzelner Fachbereiche gelingt es so, Beschwerden eindeutig zuzuordnen und die Entstehung von Darmkrebs zu verhindern.