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Was tun bei Schlafstörungen?

27.11.2018
Foto: Dr. Kerstin Höpp

Dr. med. Kerstin Höpp
Leitende Ärztin Abteilung TCM und Osteopathie Asklepios Paulinen Klinik Wiesbaden



Millionen Deutsche schlafen schlecht. Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist das besonders fatal, denn hier gilt ein guter, erholsamer Schlaf als wichtige Voraussetzung für die Regeneration von Körper und Seele. Auch laufen viele Prozesse im Körper nur im Schlaf reibungslos ab.
Allerdings verändert sich das Schlafverhalten im Alter. Der Schlafbedarf kann sinken, der Tiefschlaf weniger werden. Man wacht häufiger auf, was körperliche und seelische Ursachen haben kann.
Wichtiger noch als die Dauer ist jedoch die Qualität des Schlafs. Und die kann jeder selbst verbessern. Zu einer gesunden Schlafhygiene gehören feste Ruhezeiten, z. B. von 23 Uhr bis 6 Uhr. Bei starken Schlafstörungen kann man diese vorübergehend auf sechs Stunden verknappen. Der Vorteil: Man wird automatisch müder und schläft dadurch besser. Unproduktive Grübeleien im Bett entfallen.
Schläft man erst mal besser, produziert der Körper auch wieder mehr Schlafhormone.
Auch Akupunktur kann helfen, den gestörten Schlaf-Wachrhythmus zu regulieren, und verbessert sowohl das Einschlafen als auch das Durchschlafen. Der Verzicht auf Koffein und Alkohol am Abend, leichte und frühe Mahlzeiten, ausreichend Bewegung, regelmäßige Entspannungsübungen, ein angenehmes Schlafklima und weniger TV- und Internet-Konsum am Abend sind ebenfalls förderlich.
Bei länger dauernden Schlafstörungen sollte man sich in jedem Fall an den Arzt wenden.