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Osteoporose vorbeugen – Eigeninitiative ist gefragt

03.02.2019
Foto: Helios MVZ

Dirk Strauch
Leitender Arzt Chirurgie
und Ärztlicher Direktor
Helios MVZ
Bad Schwalbach



Osteoporose ist die häufigste Knochenerkrankung im höheren Lebensalter und betrifft Frauen häufiger als Männer. Sie wird auch als Knochenschwund bezeichnet, weil die Knochendichte bei dieser Erkrankung stark abnimmt, die Reparaturmechanismen der Knochen mangelhaft sind und damit die Knochensubstanz geschwächt wird. Die Symptome bleiben oft lange unerkannt. Meist wird die Erkrankung erst durch einen spontanen Knochenbruch entdeckt.
Es gibt für Betroffene aber viele Möglichkeiten, vorzubeugen und Risikofaktoren zu mindern – hier ist Eigeninitiative gefragt: Eine ausreichende Versorgung mit Kalzium (700-1200 mg täglich) und Vitamin D, körperliche Aktivität im Freien und ein Verzicht aufs Rauchen schützen die Knochen.
Damit in der Haut genug Vitamin D produziert werden kann, sollte jeder im Sommer etwa 5 bis 15 Minuten täglich in der Sonne verbringen, im Frühling und Herbst etwa 10 bis 25 Minuten. Bei Menschen über 65 Jahren kann die Einnahme von Vitamin D Tabletten in Absprache mit einem Arzt notwendig sein.
Eine Knochendichtemessung kann für Klarheit sorgen. Wurde damit eine Osteoporose diagnostiziert, legt der behandelnde Arzt eine individuelle antiosteoporotische Therapie mit speziellen Medikamenten wie beispielsweise Bisphosphonaten fest. Durch eine Osteoporose verursachte Knochenbrüche müssen entsprechend chirurgisch behandelt werden.