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Mit chronischen Schmerzen leben

11.12.2018
Foto: Asklepios Paulinen Klinik

Dr. med. Thorsten Fritz
Facharzt für Anästhesie, spezielle Schmerztherapie,
Palliativmedizin und Notfallmedizin
Asklepios Paulinen Klinik



Etwa 23 Millionen Menschen leiden unter chronischen Schmerzen, die häufigsten Probleme sind die Beschwerden des Bewegungsapparates. Nach Einschätzung der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. wartet fast die Hälfte der Patienten mit chronischen Schmerzen ein Jahr auf eine Therapie. Dabei sind 20 Prozent der betroffenen Patienten der Meinung, dass ihre Schmerzen nicht angemessen behandelt werden.
Chronische Schmerzen beeinträchtigen die Funktionsfähigkeit und Leistungsfähigkeit. Über 40 Prozent der Betroffenen haben das Gefühl, dass sie durch den chronischen Schmerz in der Verrichtung ihre Arbeit eingeschränkt sind.
Chronische Schmerzen haben auch Auswirkungen auf das soziale Umfeld. Etwa 40 Prozent der Patienten mit großen Schmerzen sind der Ansicht, dass ihr Gesundheitszustand negative Auswirkung auf das Zusammenleben mit Familie und Freunden hat. Immerhin 20 Prozent fühlen sich dadurch gesellschaftlich isoliert.
Studien haben gezeigt, dass eine multimodale Schmerztherapie den größtmöglichen Erfolg hat. Hier arbeitet ein interdisziplinäres Team aus mehreren Fachgebieten gemeinsam mit den Patienten. Gerade die stationäre multimodale Schmerztherapie kann durch intensive Behandlung in relativ kurzer Zeit Erfolge zeigen.