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Hernienchirurgie – optimale Ergebnisse durch modernste Verfahren

05.10.2018
Foto: DKD Helios Klinik Wiesbaden

Prof. Dr. Friedrich-Eckart Isemer
Facharzt für Chirurgie und
Viszeralchirurgie
Chefarzt des zertifizierten Hernienzentrums
an der DKD Helios Klinik Wiesbaden



Als Hernie bezeichnet man eine Lücke, z. B. in der Bauchwand oder in anderen Stützgeweben des Körpers. Sie können angeboren sein, entstehen meist aber erst im Laufe des Lebens. Die wohl bekannteste Hernienart ist der sogenannte Leistenbruch. Weitere Formen von Hernien sind Schenkelbrüche, Nabel- und Narbenbrüche sowie weitere seltene Bauchdeckenbrüche.
Hernien können operativ sehr gut versorgt werden. Ein erfahrener Chirurg führt die Eingriffe im Idealfall in hoher Frequenz durch und beherrscht sowohl offene als auch minimal-invasive Methoden. Den Patienten empfiehlt sich außerdem die Versorgung in einem zertifizierten Hernienzentrum, da standardisierte Prozesse und die konsequente Dokumentation der Ergebnisse im Deutschen Hernien-Register die medizinische Qualität der Eingriffe zusätzlich erhöhen.
Neue Verfahren kommen insbesondere bei Bauchdecken- und Narbenhernien zum Einsatz. Mit dem sogenannten MILOS-Verfahren (Minimal Invasive, Less Open Sublay) können die Vorteile beider Techniken miteinander verbunden werden: Die Platzierung eines Netzes im Bauchraum wird vermieden, es ist aber dennoch nur ein kleiner Schnitt oberhalb des Nabels notwendig. Die Erholungszeit nach der OP ist deutlich verkürzt, durch ein neues postoperatives Schmerzkonzept kann nahezu Schmerzfreiheit erreicht werden. Die Patienten, die so versorgt werden, benötigen selten länger als drei Tage stationären Aufenthalt.