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Hämorrhoiden – jeder hat sie, kaum einer spricht darüber

18.09.2017
Foto: Dr. med. Jennifer Schneider, Netzwerk der Fachärzte Rhein-Main Wiesbaden

Dr. med. Jennifer Schneider
Fachärztin für Chirurgie und Proktologie im Netzwerk der
Fachärzte Rhein-Main mit Standorten u.a. in
Wiesbaden



Hämorrhoiden sind ein Thema, über das kaum jemand gerne spricht und doch viele betrifft. Genau genommen hat sie jeder, denn sie dichten zusammen mit dem Schließmuskel den After ab. Beschwerden wie Nässen, Jucken oder Brennen treten aber meist erst dann auf, wenn sie übermäßig vergrößert sind. Oft treten sie zusammen mit anderen Erkrankungen wie Analfissuren, Abszessen oder Fisteln auf.
Zur Behandlung stehen je nach Stadium und Größe verschiedene Methoden zur Verfügung: Hämorrhoiden der Grade I und II können neben der diätetischen Behandlung verödet oder abgebunden werden. Im fortgeschrittenen Stadium hilft meist nur noch die OP: Neben Standardmethoden kommen hier moderne, schonende Verfahren zum Einsatz.
Eine dieser innovativen Methoden ist die Behandlung mit Hilfe des „Staplers“ (Klammernahtgeräts). Dabei wird überschüssiges Hämorrhoidalgewebe entfernt, nach außen geglittenes wieder nach innen gezogen und an seinem ursprünglichen Platz fixiert. Da diese OP im Enddarm und nicht im schmerzempfindlichen Analkanal durchgeführt wird, ist der Eingriff für die Patienten nahezu schmerzfrei. Es gibt keine offenen Wunden, sodass die Heilung in der Regel schnell voranschreitet und Patienten bald wieder ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen können.