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Erfolg mit dem vorhandenen Hörgerät

13.11.2017
Foto: Jürgen Becker

Jürgen Becker
Geschäftsführer Hörgeräte Fachberatung
Becker GmbH



Um ein optimales Hören mit einem Hörsystem sicher zu stellen, ist es wichtig, dass das Hörsystem regelmäßig getragen wird. In der Regel sollte die tägliche Tragezeit mindestens neun Stunden betragen. Dadurch kann sich das Gehirn auf die Hörsysteme einstellen. Ein Optimum an Sprachverstehen, vor allem in schwierigen Situationen, kann somit realisiert werden.
Um zu verhindern, dass das Hörsystem in der Schublade landet, ist ein offener Dialog zwischen dem Kunden und dem Hörakustiker zwingend erforderlich. Ein optimaler Ausgleich der Schwerhörigkeit ist nur durch vertrauensvolle intensive Zusammenarbeit möglich.
Der Grundstein für den Erfolg wird bereits bei der Auswahl des Hörsystems gelegt. Hier einige Bausteine, die zu berücksichtigen sind: Preis, Kosmetik, technische Ausstattung, Zubehör, Kopplungsmöglichkeiten, z. B. mit dem Handy, Bedienung und Komfort.
Nach einer gründlichen Analyse der vorgenannten Faktoren sucht der Kunde mit seinem Hörakustiker sein maßgeschneidertes Hörsystem aus und testet dieses ausgiebig in gewohnter Umgebung. Nach der Entscheidung für das persönlich beste Hörsystem begleitet der Hörakustiker den Kunden weiter und führt Feinanpassungen der Software und Wartungsarbeiten durch.
Selbstverständlich wird auch die individuelle Hörsituation berücksichtigt und es werden Kommunikationsstrategien erarbeitet und trainiert. Ein Hörsystem ist in der Regel eine Entscheidung für die zukünftige Lebensqualität, die nur im Einklang zwischen Hörakustiker und Kunde optimal gestaltet werden kann. Das Hörsystem sollte einmal jährlich einer gründlichen Inspektion unterzogen werden.
Hierbei werden die Bauteile auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft. Eine Komplettreinigung des Hörsystems sollte ebenso selbstverständlich sein, wie die Kontrolle des Sitzes am Ohr.
Bei Bedarf kann eine Feinanpassung durch den Hörakustiker durchgeführt werden. Hierbei werden die individuellen Anforderungen an das Hörsystem hinterfragt und eine Abstimmung der Einstellung vorgenommen.
Auch ist die medizinische Kontrolle des Ohres durch den HNO Arzt einmal jährlich obligatorisch. Dieser untersucht die Ohren, um Veränderungen des Hörvermögens und eventuell auftretende Krankheiten festzustellen.
Überschüssiges Ohrenschmalz wird bei diesem Routinetermin gleich mit entfernt.